Erfassung und Meldung von aktuellen und erloschenen Krebsvorkommen von Steinkrebs und Edelkrebs in RLP
Die Große Nister im Abschnitt von Heuzert bis Ehrlich hatte vor 2011 kein gesichertes Vorkommen von Edelkrebs oder Steinkrebs.
Vor mehr als 15 Jahren wird von einer Einschleppung von Signalkrebsen ( Abb. 1 ) über eine Teichanlage entlang eines Quellbaches in die Große Nister ausgegangen, wo er sich dann massiv im Mittellauf der großen Nister ausbreiten konnte . Von Albert Lerner angeregte Untersuchungen hinsichtlich der Krebspest waren negativ. Nach einem sehr starken Anstieg der Population in einem Bereich von ca .10 km scheint seit einigen Jahren der Höhepunkt der Besiedlung überschritten zu sein. Meldungen über Sichtungen sind zurück gegangen, und auch bei Elektrobefischungen im Zuge von Lachs 2020 ist kein Anstieg mehr zu beobachten .
Und hier scheinen sich die Bemühungen von Albert Lerner hinsichtlich der Wiederbesiedlung mit Edelkrebsen gelohnt zu haben, wie er aktuell bei den Reusenfängen zu dem in RLP stattfindendem Monitoring „ Krebse „ feststellen konnte.
Die Populationsdichte der Signalkrebse hat zwar in den letzten Jahren abgenommen, aber wir werden es wird nicht schaffen, sie wieder ganz aus der Nister zu entfernen .
Die jetzt gefangenen Edelkrebse hingegen (Abb. .2 ) sind nachweisbar auf die Wiederansiedlungen 2016 bis 2019 zurückzuführen.
Abb . 1 Amerikanischer Signalkrebs
Abb.2 Deutscher Edelkrebs
Fotos Albert Lerner
Dafür sei Albert und Titus Lerner im Namen der Arge Nister / Obere Wied e.V. gedankt.