Jahr: 2015

Neues Buch von Albert Lerner

Sein neues Bilderbuch „Betty und der alte Theo“ mit einem Frosch als Titelheld stellte Arge-Mitglied Albert-Ulrich Lerner nun in der Westerwälder Zeitung vor. Wie wichtig Frösche für das Ökosystem Nister sind, erfahren so schon die Kleinsten – wie Enkel Tristan, der den aus Müschenbach stammenden Medziner zum Schreiben animiert hatte.

Bachpatenpreis für ARGE

Mit dem Bachpatenpreis 2015 zeichnete Umweltministerin Ulrike Höfgen die ARGE Nister am Mittwoch, 04. November 2015, in Mainz aus. Manfred Fetthauer, erster Vorsitzender der ARGE Nister, nahm den Preis entgegen. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau Resi, jüngeren und älteren ARGE-Mitgliedern, Kooperationspartnern und Unterstützern.

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Die aus dem Westerwald angereiste Gruppe …

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… mit Verstärkung aus VG, Kreisen und SGD Nord.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In angenehm familiärer Atmosphäre stellte die Ministerin die Aktion Blau vor und lobte die engagierten Bachpaten. Bachpatenpreis_ARGE_2855„Die Bachpatenschaften sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ehrenamtliches Engagement mit Bürgerbeteiligung bei der Renaturierung von Gewässern erfolgreich verzahnt werden kann. Für den Gewässerschutz und die Umweltbildung in unserem Land ist ihre Arbeit  unverzichtbar“, so Ulrike Höfgen. Jeder Verein bräuchte seinen „Motor“, um über Jahre hinweg erfolgreich arbeiten zu können, erklärte sie weiter.

Die gute Arbeit der ARGE Nister sei im Ministerium schon längst bekannt, so die Umweltministerin.

 

 

Schließlich sei die Nister das erste rheinland-pfälzische Gewässer, in dem eine natürliche Vermehrung des Lachses nachgewiesen werden konnte. Daneben sei des besonders die Arbeit mit der Flussperlmuschel, die im Ministerium Kreise gezogen hatte.

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Foto: Finsterbusch /Froessl

 

Das Preisgeld von 1000 Euro und die Urkunde nahm Manfred Fetthauer aus den Händen von Ministerin Höfgen entgegen. Als Preisträger war die ARGE Nister von drei verschiedenen Stellen vorgeschlagen worden – für den ersten Vorsitzenden eine schöne Bestätigung seiner langjährigen und außergewöhnlichen Arbeit.

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Weitere Preisträger waren der Nabu Altenkirchen und der Angelsportverein Eppenbrunn (VG Pirmasens-Land). Auch sie engagieren sich zum Schutz von Fließgewässern.

Einen kleines Glanzlicht der Feier setzte Franziska als Mitglied der ARGE Nister mit ihrem musikalischen Abschiedgruß auf dem Jagdhorn. Sie und Leon waren als jüngste ARGE-Mitglieder mit nach Mainz gekommen.

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Die Pressemitteilung des Ministeriums zeigt noch einmal die Ministerin mit Manfred Fetthauer. Auch der SWR berichtete und die SGD Nord gratuliert.

 

 

Steinmann-Foto auf Fachzeitschrift

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Bei der Lachs-Kontrollbefischung der ARGE Nister im November 2014 gelangen Frank Steinmann außergewöhnliche Unterwasseraufnahmen von zurückgekehrten geschlechtsreifen Lachsen in der Nister. Nun zierte eines der “sensationellen Fotos eines Lachspaares” den Titel der Septemberausgabe der Fachzeitschrift “gewässer-info – Magazin zur Gewässerunterhaltung und Gewässerentwicklung”. Das Organ der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) schreibt dazu: “Der Nachweis von Rückkehrern ist vor allem ein Erfolg der jahrelangen Wiederansiedlungsbemühungen und eine Bestätigung der Arbeit der ehrenamtlichen und behördlichen Lachsfreunde in Rheinland-Pfalz.“

Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Limnologie für Madlen Gerke

Madlen Gerke, Doktorandin in der Abteilung Biologie, Teil der AG Fließgewässerökologie (auf dem Bild oben links), erhielt auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie einen Posterpreis. Dieser Publikumspreis wird für die fünf besten Poster auf der Tagung verliehen und beinhaltet neben eine Prämie auch die Einladung zu einem Vortrag in einer wissenschaftlichen Einrichtung. (Text: Uni Koblenz-Landau)

 

Die ARGE Nister gratuliert von ganzem Herzen!

Universität Greifswald zu Besuch bei der Arge Nister

Am 01.09.2015 war eine Gruppe von 17 Studierenden der Universität Greifswald zu Gast bei der Arge in Stein-Wingert. Die Studierenden bekamen zunächst das Artenschutzprojekt Flussperlmuschel erläutert. Aktuell kommt die Flussperlmuschel nur noch mit wenigen Exemplaren in der Nister vor.

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Anschließend erläuterte Manfred Fetthauer in einem Vortrag die Bedeutung des Ökosystems Nister und die seit ca. 1998 zu beobachtenden negativen Veränderungen. Hierbei ging er insbesondere auf die Rolle des durch Kormorane verursachten Fraßdrucks und die vielfältigen Wechselbeziehungen ein. Anschließend wurden mittels E-Befischung die wichtigsten Fischarten der Nister vorgestellt. Viele der Studierenden haben dabei zum ersten Mal überhaupt Fischarten wie Nasen, Döbel oder Barben gesehen.

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Wir bedanken uns ganz herzlich für den hoch informativen Tag, der die komplexen Wechselwirkungen in Fließgewässern unmittelbar erfahrbar gemacht hat. (Bericht und Fotos: Prof. Dr. Klaus Fischer, Uni Greifswald)

Ganze Seite bei der Siegener Zeitung

Dr. Andreas Goebel von der Redaktion der Siegener Zeitung in Altenkirchen beehrte die Eröffnungsveranstaltung des BLE-Projekts in Stein-Wingert und berichtete im Anschluss ausführlich. Auf einer ganzen Zeitungsseite erklärt der Redakteur in Bild und Text, was hinter dem Modellprojekt steckt und welche Ziele es zu erreichen gilt. Dabei formuliert Dr. Goebel so leicht verständlich und malerisch, dass das Lesen ein Vergnügen ist.

Wer mag, kann sich das PDF herunterladen:

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BLE-Projekt offiziell eröffnet

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Das Modellprojekt des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) “Biomanipulation als effektives Verfahren zur Wiederherstellung der Habitatfunktion des hyporheischen Interstitials” wurde von Dr. Carola Winkelmann (Uni Koblenz-Landau), Dr. Dirk Hübner (BFS Marburg) und Manfred Fetthauer (ARGE Nister) offiziell eröffnet. Im Beisein von Dr. Hamm (BLE) und vielen weiteren Gästen aus Verwaltung und Naturschutz stellten die Projektbeteiligten Ziele und Maßnahmen vor. An der Nister besuchten die Gäste schließlich eine der Referenzstrecken.
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In Kooperation mit der ARGE Nister e.V. und dem BfS führt die Uni Koblenz-Landau ein Ökosystemexperiment durch, bei dem die Dichte von algenfressenden Fischen (Nase, Chondrostoma nasus) erhöht wird. Auf diese Weise soll untersucht werden, ob eine hohe Nasendichte Algenmassenentwicklungen verhindern und damit ein Verstopfen des Interstitials verhindern kann. Zusätzlich soll abgeschätzt werden, ob die an der Nister häufig beobachteten Kormorane ein Grund für die Reduktion der Nasenbestände sein können. Mehr Information gibt die Pressemitteilung der Uni Koblenz-Landau.