Von jeher sind Gewässer wertvolle Lebensräume. Neben den Tieren und Pflanzen, die dort Unterschlupf und Nahrungen finden, profitiert auch der Mensch vom Wasser. Früher wichtiges Nass zum Trinken, Waschen und Nahrungsquelle, dient die Nister und die sie umgebenden Bereiche heute vorwiegend der Erholung.
Die Nister ist heute einer der letzten deutschen Flüsse, der Flussperlmuscheln und Edelkrebse beherbergt. Der Lachs wurde erfolgreich wiederangesiedelt und Nasen, Barben, Äschen und Döbel sind hier von jeher zuhause. Schmerlen, Groppen (mancherort auch Mühlkoppen genannt) und Elritzen beleben der Fluss. Eine Vielzahl von Schnecken, Steinfliegen und deren Larven, Libellen, viele weitere Insekten, Spinnen- und Weichtiere sorgen im Kiesbett und an den Ufern für Leben, von Pflanzen, Pilzen, Moosen und Flechten gar nicht zu reden.
All die vielen Arten vor dem drohenden Tod, der auch die Nister erreicht hat, zu schützen und die gesamte Vielfalt zu erhalten, ist ein Ziel der ARGE Nister. Doch wir schützen nur, was wir kennen. Deshalb ist es eine Aufgabe, die Lebewesen in und am Wasser kennenzulernen und zu erfassen.