Zufrieden beobachteten Manfred Fetthauer und Maja Wagener, wie sich die kleinen Bachforellen in die Strömung der Nister stellten.
Eimerweise hatten sie die Jungfische an dem sonnigen Apriltag an verschiedenen Stellen und Rauschen in den kleinen Westerwälder Fluss eingesetzt. Nach all den Monaten der Hege und Pflege war das ein besonderer Moment. Denn nur, wenn sich die Bachforellen sofort im Bachbett verteilen, sich hinter Steinen verbergen und in die Strömung stellen, haben sie gute Voraussetzungen für das Leben in Freiheit. Die etwa drei Zentimeter großen Jungfische passten sich sofort an.
Etwa 2000 Fische verteilten die beiden an diesem Tag. Weitere Bachforellen wurden von den Pächtern weiterer Nisterabschnitte abgeholt und ausgesetzt. Auch in Fließgewässern in Westerburg und Weyerbusch leben nun Burbacher Forellen. In den kommenden Wochen werden bis auf etwa 1000 Forellen alle in die Nister und ihre Nebengewässer eingesetzt. Die restlichen Bachforellen dienen als Wirte für die Glochidien der Flusspermuscheln, die auch in diesem Jahr wieder gewonnen werden.