Ein ereignisreiches Jahr liegt nun hinter uns. Ein Jahr, das von einer extremen Trockenheit geprägt war. Wasserstände am Pegel Heimborn von 16-17 cm waren über Monate die Regel. Jeder wird sich fragen: „Wie ist die Nister und ihre Bewohner mit diesen Verhältnissen umgegangen?“
Bei doch einigen Elektrobefischungen, teils für unser Forschungsprojekt, aber auch um Naturvermehrung für Lachse zu suchen, und letztendlich für Renaturierungsprojekte an der oberen Nister, haben wir mit Erstaunen festgestellt, dass der trockene Sommer den Fischbeständen kaum geschadet hat.
Einen exzellenten Jungfischbestand von vielen Arten ohne Fremdbesatz haben wir an den meisten der befischten Stellen angetroffen, ein Zeichen dafür dass sich das Anlegen von Trittsteinen, wie es der Deutsche Rat zu Landespflege schon vor 30 Jahren fordert, aber auch die Wasserrahmenrichtlinie vorsieht, lohnt.
Trittsteine anlegen heißt einen Bereich (hier der Mittellauf bei Stein-Wingert) massiv zu schützen. Das Umweltbundesamt schreibt hierzu: die Fischfauna kann durch bestimmte menschliche Nutzungen wie zum Beispiel Besatz, Entnahme sowie an Land lebenden Räuber in erheblichem Maße beeinflusst sein. Diese Beeinflussung nennen wir Kormoran. Nach wie vor das größte Problem, siehe
Bild vom 2.11.2018
Vielleicht ein Ratespiel : Wieviel Arten und wieviel Gewicht ?
Hier die Antwort : 33 Jungfische davon schon einige verdaut , 5 Arten , und 120 g Gewicht, ungefähr ein Viertel des täglichen Nahrungsbedarfes des Kormorans.