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Lachseinsatz vom ZDF gefilmt

Besondere Gäste begleiteten die ARGE Nister beim jüngsten Lachsbesatz: Während 50.000 etwa fünf Zentimeter lange Einsömmeringe ihre neue Heimat in der Nister fanden, filmte Kameramann Martin Wampl die Aktion fürs ZDF. Den Beitrag von Redakteur Peter Böhmer (unten im weißen T-Shirt) strahlte das ZDF am 01.08.2013 in „heute in Deutschland“ aus.
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Jährlich werden im Rahmen des Schutzprogrammes Lachs 2020 eine bestimmte, von der Regierung finanzierte Anzahl von Junglachsen in die Nister eingesetzt. Der ursprünglich heimische Fisch wandert nach einem Jahr in den Atlantik ab, um ein oder zwei Jahre später flussaufwärts zu wandern und dort abzulaichen, wo er aufgewachsen ist.
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Es gibt immer wieder Heimkehrer, doch dank der an vielen Stellen noch schlecht durchgängigen Flüsse und holländischer Fischer, die die Lachse tonnenweise abfangen, wenn sie aus dem Meer zurückkehren, sind es längst nicht so viele, wie es sein könnten.

Die so genannten Nullplus kommen von einer Zuchtanlage an der Halsper Talsperre im Sauerland. In großen Behältern transportierte Dieter Firzlaff vom Verein Der Atlantische Lachs e.V., der auch im Fernsehbeitrag zu sehen ist,  die kleinen Lachse aus dem Sauerland nach Stein-Wingert und von dort aus an die jeweiligen Rauschen zwischen Alhausen und Marienstatt.
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Dort wurden die Jungfische aus Eimern sanft in die Strömung der Nister entlassen. Einen Teil der Jungfische übernahm Björn Eisel aus Seck, um ihn in der kleinen Nister zu verteilen.
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Nach dem Ende der Dreharbeiten ging die weitere Aktion ganz schnell. Routiniert und eingespielt arbeiteten die Mitarbeiter und jungen Helfer Hand in Hand, bevor sie schließlich am Zeltplatz in Heuzert eintrafen. Hier erwartete sie eine Überraschung: Samuel Leonhard aus Müschenbach, Küchenleiter des Brauhauses in Marienstatt, hatte für alle eine leckere Hackfleischsuppe vorbereitet.
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Zwei Tage Kontrollbefischung

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Viele Aktive halfen an zwei Tagen kräftig mit, um gemeinsam mit Dr. Jörg Schneider und Dr. Dirk Hübner vom BFS, dem ARGE-Nister-Vorsitzenden Manfred Fetthauer, Florian Krau sowie Dr. Carola Winkelmann und Daniela Mewes von der Uni Koblenz-Landau an zwei Stellen auf insgesamt gut einem Kilometer der Nister den Fischbestand zu prüfen: Biologen und weitere Doktoranden, Angler, Kinder und allerhand andere Freiwillige.
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Mit Elektroangeln in der Hand und einem schweren Akku-Rucksack auf dem Rücken machten sich die Fischenden auf den Weg durchs Wasser. Ihnen folgten die Beifischer mit großen Fangnetzen, die Leute mit den Fangbehältern und Messinstrumenten sowie die Protokollanden.
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Am ersten Tag wurden bis in den Abend hinein die Kleinfische unter 15 Zentimetern gezählt und protokolliert. Am darauffolgenden Tag widmeten sich die Biologen den größeren Fischen wie Nasen, Haseln und Forellen. Mit Gleichstrom wurden die Tiere kurz betäubt und in Netzen gefangen.
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Dank Messstab im Bottich und Messbrett wurde die genaue Größe festgestellt. Auch die unterschiedlichen Arten wurden bestimmt und aufgenommen.
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Dr. Jörg Schneider markierte die gefangenen Fische anschließend mit einem für die Tiere harmlosen und ungiftigen blauen Kontrollpunkt.
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Um möglichst viele Fische kennzeichnen zu können, konzentrierten sich die Biologen unter anderem auf die schwer zugänglichen Uferbereiche.

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Zwischendrin gab es eine Pause mit Westerwälder Fleischwurst, denn Essen hält auch bei Biologen und Gewässerschützern Leib und Seele zusammen.
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Jeder Streckenabschnitt wurde zwei Mal befischt, um dank der Zahl der Wiederfänge im Verhältnis zu unmarkierten Fischen auf die Gesamtpopulation schließen zu können. Der Rückweg in Watstiefeln vom End- zum erneuten Ausgangspunkt führte durch blühende Wiesen.
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Die Zählung der großen Fische war längst nicht so aufwändig wie die der kleinen am Tag zuvor.
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Deshalb konnten die Projektbeteiligten am späten Nachmittag ihre Sachen packen – fertig, aber glücklich nach der erfolgreichen Arbeit.
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